Einladung zur Landeskonferenz (LaKo) der nordrhein-westfälischen Anti-Atomkraft-Initiativen

An Anti-Atomkraft-Initiativen, Umweltverbände, Friedens-organisationen, Anti-Kohle-Initiativen … in ganz NRW und Umgebung

Einladung zur Landeskonferenz (LaKo) der nordrhein-westfälischen Anti-Atomkraft-Initiativen

Samstag, 21. November 2015,
Naturfreundehaus Köln-Kalk, 12.00 – 17.00 Uhr. (Kapellenstraße 9a, 51103 Köln, 0221 870 10 58, Wegbeschreibung: http://naturfreundehauskalk.blogsport.de)

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Liebe Freundinnen und Freunde,

noch immer sind in NRW (und anderswo) Atomanlagen in Betrieb, rollen ständig Atomtransporte und es drohen weitere Transporte von Jülich nach Ahaus. Zudem stehen 2016 die Jahrestage der Atomkatastrophen von Fukushima (11.03.2011) und Tschernobyl (26.04.1986) an.

Um gemeinsam aktuelle Informationen auszutauschen und um koordinierte Aktionen zu planen, laden wir Euch zur Landeskonferenz (LaKo) der nordrhein-westfälischen Anti-Atomkraft-Initiativen nach Köln ein. Es wäre toll, wenn AtomkraftgegnerInnen aus allen NRW-Regionen teilnehmen würden.

Hier ein Vorschlag zur Tagesordnung (der natürlich zu Beginn der LaKo konkretisiert werden kann):

Begrüßung durch das Anti-Atom-Plenum Köln & Suche nach einer/m ProtokollantIn/en
Vorstellungsrunde und kurze Berichte zur Anti-Atom-Arbeit in Orten ohne Atomanlagen
Aktions-/Strategiedebatte: Was wollen / können wir logistisch und personell 2016 leisten? Wie wollen wir es angehen? Mit wem wollen wir Bündnisse eingehen (z. B. Anti-Kohle-Bewegung)?
Drohende Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus
Stand der Dinge an den Atommüllstandorten Duisburg (GNS) und Krefeld (Siempelkamp)
Gronau: Urenco-Verkaufspläne, Urantransporte und Ostermarsch am Karfreitag
Kurzinfos zu Atomanlagen rund um NRW (Belgien, Niederlande, Niedersachsen …)
Jahrestage 2016: Dezentrale Aktionstage / Aktionswochen und / oder zentrale
Demonstration z. B. im April in Ahaus?
Organisatorisches zur weiteren Vernetzung der Anti-Atomkraft-Initiativen in NRW (Kontakt zu Friedensinitiativen, Treffen 2016, Mailverteiler …)
Verschiedenes (Presseerklärung + LaKo-Foto …, Finanzierung von NRW-Aktivitäten)

Für Getränke und einen (kleinen) Imbiss wird gesorgt. Wer mag, kann gerne etwas für das leibliche Wohl mitbringen.

Zur Vorbereitung wäre es nett, wenn Ihr Euch kurz anmelden würdet antiatomplenumkoeln@gmx.de. Aber natürlich sind auch Kurzentschlossene willkommen.

Beste Grüße vom Kölner Anti-Atom Plenum
http://antiatomplenum.blogsport.de

Miteinladende:
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Aktionsbündnis Stop Westcastor,
AntiAtom-Bündnis Niederrhein, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Landesregierungen von NRW und RLP sollen sofort gegen belgische AKW > aktiv werden

Landesregierungen von NRW und RLP sollen sofort gegen belgische AKW aktiv werden

> (Bonn, Aachen, 17.11.2015) Der Bundesverband
> Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) übt scharfe Kritik an den
> Genehmigungen zur Wiederinbetriebnahme der belgischen Atomkraftwerke
> Doel 3 und Tihange 2. Beide Reaktoren waren aus Sicherheitsgründen
> länger als ein Jahr abgeschaltet gewesen. Der BBU lehnt die
> Wiederinbetriebnahme der Reaktoren ab und fordert von den zuständigen
> Behörden in Belgien die Rücknahme der Genehmigungen. Zudem fordert der
> BBU die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und Atomanlagen in
> Belgien. Der international engagierte Verband ist der Auffassung, dass
> der Betrieb von Doel 3 und Tihange 2, aber auch der anderen Atomanlagen,
> nicht hinnehmbar ist. Udo Buchholz vom Vorstand des BBU verweist auf
> breite Proteste gegen die belgischen Atomkraftwerke und betont, dass es
> auch in Belgien keine Lösung für das Atommüllproblem gibt.
>
> Dringenden Handlungsbedarf sieht der BBU bei den Landesregierungen von
> Rheinland-Pfalz und von Nordrhein-Westfalen: „Beide Bundesländer wären
> bei AKW-Störfällen in Belgien mit Radioaktivitätsfreisetzungen massiv
> betroffen. Die Landesregierungen sind gefordert, gegen die
> Wiederinbetriebnahme von Tihange 2 und Doel 3 sofort aktiv zu werden.“
> Die konkrete Wiederinbetriebnahme der Reaktoren Doel 3 und Tihange 2
> droht für Ende November oder Anfang Dezember.
>
> Der BBU bekräftigt, dass der Widerstand gegen die belgischen Atomanlagen
> grenzüberschreitend fortgesetzt wird. In diesem Zusammenhang verweist
> der BBU auch auf eine
> schon länger laufende Petitionskampagne, die im Internet unterstützt
> werden kann: https://www.anti-akw-ac.de #
>
> Am Samstag tagt in Köln die Landeskonferenz der nordrhein-westfälischen
> Anti-Atomkraft-Initiativen. Dabei stehen auch die belgischen
> Atomkraftwerke auf der Tagesordnung.
>
> Engagement unterstützen
>
> Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
> Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto:
> BBU, Sparkasse Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.
>
> Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
> unter www.bbu-online.de ; telefonisch unter
> 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
> . Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
> 55, 53113 Bonn.

Montag, 16.11: Gedenk-Kundgebung für die Opfer der faschistischen Anschläge von Paris

Montag, 16.11: Gedenk-Kundgebung für die Opfer der faschistischen
Anschläge von Paris

Kein Krieg gegen Terroristen!

Stoppt Waffenexporte!

Am Freitag, den 13.11 sind in Paris mindestens 120 Menschen durch
faschistische Anschläge ermordet worden. Die religiösen Fundamentalisten
des sog. „Islamischen Staats“ bekannten sich dazu. Trauer und Wut über
diese feigen Attentate erfüllen unsere Herzen.
Am Montag wollen wir um 18:00 Uhr an Kalk Post der über hundert Opfer
der faschistischen Anschläge kämpferisch gedenken, jenseits von
antimuslimischen Rassismus, Großmachts-Heuchelei und Kriegsvorbereitung.

JedeR (Einzelpersonen und Organisationen) ist herzlich eingeladen
Beitäge zu halten

https://www.facebookcorewwwi.onion/events/600280413443184/
BITTE LEUTE EINLADEN!

Montag | 16.11 | 18:00 | Kalk Post

Kazuhiko Kobayashi Anti-Atom-Vortragstour Herbst 2015

Kazuhiko Kobayashi Anti-Atom-Vortragstour Herbst 2015

03. (Di) November 2015, 19:00 Vortrag im „Leben findet Stadt“, Düsseldorf: Uedesheimer Straße 2, Ecke Fleher Straße, Düsseldorf-Bilk (Straßenbahn-HS:Aachener Platz). http://lebenfindetstadt.tumblr.com/
Veranstalter: ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie

weitere Daten und Orte dieser Vortragsreihe unter „aktuelle Termine“ auf dieser Seite

Fukushima mahnt!
Der japanische Atomkraft-Kritiker Kazuhiko Kobayashi hat im Jahr 2012 bei den landesweiten Aktionen zur Übergabe des Internationalen ethecon Black Planet Award 2011 an die Vorstände und GroßaktionärInnen des für den GAU in Fukushima verantwortlichen TEPCO-Konzerns mitgewirkt.
Jahr für Jahr ist er bei ETHECON zu Gast und es sind auch diesmal in ganz Deutschland Vortragsveranstaltungen organisiert.
In diesem Jahr ist Kazuhiko Kobayashi vom 02.11. bis zum 11.11. in Deutschland und kommt auch zu uns!
Er wird über die aktuelle Situation in Japan vier Jahre nach dem GAU in Fukushima berichten.

Weiterhin steht diesmal im Focus: Trotz der wissenschaftlich bestätigten Tatsache, dass in direkter Nähe des AKWs Sendai eine bekannte große Erdbebenzone verläuft, wurde das japanische AKW Sendai am 11.08.2015 ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen als erstes der nach der Katastrophe in Fukushima im Jahr 2011 abgeschalteter AKWs wieder in Betrieb gesetzt. Die Wiederinbetriebnahme weiterer AKWs soll folgen

Themenabend: Atommüll

Themenabend: Atommüll

ATOMKRAFT- NEIN DANKE!
Der so genannte „Atomausstieg“ in Deutschland steht bevor; bis 2022

sollen alle Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden. Doch was passiert mit dem Müll, der übrig bleibt? Wer trägt die Verantwortung?

Am 04.11.2015 findet ab 19 Uhr ein Themenabend in der „AltenFeuerwache“, Melchiorstr. 3, 50670 Köln statt. Der stellvertredende Bundesvorsitzende des BUND, Klaus Brunsmeier ist an diesem Abend zu Gast, um einen Vortrag zum Thema zu halten und mit Ihnen zu diskutieren.

Weitere Informationen unter www.bund-köln.de; die Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldungen sind nicht erforderlich, erleichtern uns aber die Planung: bund.koeln@bund.net

Urantransporte rollen mitten durch Köln – mit Aktivist Georg beim Trainspotten

aus: report-K.de
Kölnaktuell
Urantransporte rollen mitten durch Köln – mit Aktivist Georg beim Trainspotten
Köln | Es ist 4:55 Uhr Samstag Morgen. Es ist dunkel und kalt am Ensener Weg in Köln-Porz. Wir treffen Georg. Er ist Trainspotter, aber er interessiert sich nur für bestimmte Züge mit besonderen Containern. Sie tragen orange Schilder mit Nummern wie „2912“ und auf den Containern Zeichen von Radioaktivität. Es sind Urantransporte mitten durch Köln. Die Kölner Feuerwehr weiß, dass es solche Gefahrguttransporte gibt und hat für Unfälle standardisierte Abläufe.

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Auf nach Paris!

Ansichtlich des Klimawandels und hinsichtlich der Weltklimakonferenz, COP
21 in Paris, planen wir – Art Eifel, Attac Euskirchen, Antiatom Euskirchen und Windenergieverein
Nordeifel – eine umweltpolitsche AKtionsreihe, um Interessierte und Aktive über lokale
und globale Zusammenhänge von Klima, Wirtschaft, Umweltzerstörung etc zu
informieren und umweltpolitisch aktiv zu werden.(siehe Anhang)

Neben Infoveranstaltungen wird es auch eine Kundgebung in Euskirchen,
Kulturprogramm sowie Beteiligung an klimapilgern.de, runforyoulife.nu und
coorperide.org geben. Weiterlesen

Die WAhrheit

Satire:Die Wahrheit
Gorleben für alle
Die Zukunft strahlt jetzt schon: Endlich wird der weltweite Atomabfall gerecht aufgeteilt: 50 Gramm Atommüll pro Kopf, ab sofort.

Jedem Weltbürger sein Fässchen Atomares – das ist die Lösung.
Es ist eine Menschheitsaufgabe monströser Größe, an der auch Titanen wie Ursula von der Leyen, Wladimir Putin oder Oliver Kahn scheitern: Mittlerweile gibt es 350.000 Tonnen radioaktiven Müll auf der Erde – und niemand weiß, wohin damit. Vernichtendes Ultragift, das noch in 200.000 Jahren emsig strahlen wird. 200.000 Jahre – das ist hundertmal so lang hin wie ein gewisser Jesus Christus schon aufgefahren ist in sein himmlisches Zwischenlager. Und jedes Jahr kommen 10.000 Tonnen Strahlenmüll dazu. Weiterlesen

Aktion in Jülich: Symbolischer Neubau eines Notlagers für Atommüll in Jülich am 24.10.15 ab 10:00 auf dem Marktplatz Jülich

Ein Video der Aktion kann bei Youtube besichtigt werden:

Video der Aktion in Jülich

Anti_Atom Aktion in Jülich!

Am 24.10.15 soll auf dem Marktplatz in Jülich während des Wochenmarktes ein symbolisches Notlager für den Jülicher Atommüll entstehen ab 10:00 Uhr.
Bringt Bauutensilien mit wie Bauhelme,Schüppen,Gummistiefel,Blaumänner und was euch sonst noch einfällt…..

Abfahrt in Köln:

9:00 Uhr Kalk -Post. Bitte anmelden unter:

antiatomplenumkoeln@gmx.de

In Jülich lagert der Atommüll aus dem 1988 stillgelegten Kugelhaufenreaktor. Bei diesem Reaktortyp entsteht vergleichsweise besonders viel Atommüll. Das Lager, in dem sich 152 Castor- Behälter mit insgesamt fast 300.000 Brennelementen befinden, ist weder gegen Erdbeben noch gegen Flugzeugabstürze gesichert. Die Betriebsgenehmigung ist seit 2013 ausgelaufen. Die weitere Lagerung des Atommülls konnte nur durch mehrfache Duldungsanordnungen ermöglicht werden. Im Juli 2014 erließ die Aufsichtsbehörde dann eine Räumungsanordnung. Seitdem herrscht ein genehmigungsloser Zustand. Seit September 2015 hat das FZJ zudem seine Verantwortung für die Entsorgung von Atommüll an eine neue bundeseigene Gesell- schaft abgegeben. Die neue „Jülicher Gesellschaft für Nuklearanlagen mbh“ soll sich um die Stilllegung, den Rückbau und die Entsorgung radioaktiver Altlasten kümmern. Das neue Unternehmen ist ein Zusammenschluss der Arbeitsgemeinschaft Versuchsreaktor und des Geschäftsbereichs Nuklear-Service des Forschungszentrums Jülich. Das FZJ ist damit nicht mehr für den umstrittenen Atommüll verantwortlich.
Aktuell ist der Betreiber jedenfalls nicht in der Lage, eine Genehmigung für das Zwischenlager zu erwirken. Auch eine Genehmigung zum Abtransport des Atommülls liegt nicht vor. Zudem sind Versuche, die Castor-Behälter in das Zwischenlager Ahaus zu schaffen, bislang am massiven Widerstand der Bevölkerung gescheitert.
Die Jülicher Atommüllprobleme sind seit 40 Jahren bekannt. 1976 versuchte das FZJ z. B., Teile dieses Mülls in die Asse zu kippen, die Anlieger verhinderten das aber gerichtlich. Auch sonst sind bislang keine ernsthaften Lösungsversuche erkennbar. In der Vergangenheit hat das FZJ schon mehrfach seine Verantwortung nicht hinreichend wahrgenommen und fiel durch lntransparenz und Falschinformationen auf. Nicht von ungefähr ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft wegen „schuldhafter Herbeiführung eines genehmigungslosen Zustands“.
Die Rolle der Politik ist in diesen Zusammenhängen besorgniserregend. Das Land NRW ist zwar Miteigentümer des FZJ und damit in der finanziellen Haftungspflicht, lässt die Verantwortlichen des FZJ aber nach deren Gutdünken handeln – besser: „Nicht-Handeln“.
Was soll mit dem Atommüll passieren? Das FZJ stellt in seinem sogenannten Detailkonzept drei Möglichkeiten vor: Weiterlesen

Pressemitteilung Westcastor

STOP Westcastor, 21. Oktober 2015
„Wir bauen ein neues Zwischenlager“

Aufruf zum Bau eines symbolischen Castor-Zwischenlagers Jülich, 21.10.2015:
Das regionale Aktionsbündnis STOP Westcastor und das überregionale Bündnis gegen Castor-Exporte rufen zur Aktion „Wir bauen ein neues Zwischenlager“am Samstag, 24. Oktober 2015 auf dem Jülicher Wochenmarktauf. Ab 10 Uhr werden die Aktivisten – ausgerüstet mit Schutzhelmen und Blaumännern – mit dem Bau eines symbolischen Zwischenlagers für die AVR-Brennelemente beginnen. Für sie ist ein Neubau eines Zwischenlagers, das gegen Erdbeben und Flugzeugabstürze gesichert ist, die einzig akzeptable Lösung – auch wenn dies mindestens fünf Jahre dauern wird. „Die Jülicher Verantwortlichen möchten den Atommüll möglichst schnell loswerden, nach Ahaus oder in die USA. Transporte – wohin auch immer – stellen ein unkalkulierbares Risiko dar und sind zu vermeiden. Atommüll sollte nur noch ein einziges Mal transportiert werden, nämlich in ein so genanntes, bisher noch nicht gefundenes, Endlager“, so Marita Boslar vom Aktionsbündnis Stop Westcastor.
Keine „Heiße Zelle“ in Ahaus
Der Graphit der Brennelemente – Kugeln ist stark porös sowie brennbar und muss vor der Endlagerung konditioniert werden – beispielsweise in Spezialbehältern endlagergerecht verpackt werden. Eine so genannte „Heiße Zelle“ – in der dies möglich ist, steht auf dem Gelände des Forschungszentrums. Das Ahauser Zwischenlager hat keine „Heiße Zelle“, dort können die Castoren, in der die Brennelemente – Kugeln lagern, nicht einmal geöffnet werden. Für eine Reparatur müssten sie wieder nach Jülich zurück. Siegfried Faust von STOP Westcastor: „180 Kilometer quer durch NRW, das ist gefährlich und unverantwortlich. Die Kosten und die Risiken tragen die Menschen in NRW. Bei Zwischenfällen wären Menschen, dieentlang der Strecke – aber auch Polizisten, die Transporte sichern müssen, betroffen. Außerdem: Die Genehmigung von Ahaus läuft spätestens 2036 aus und kann nicht verlängert werden – dann gibt es noch kein Endlager.“
Politischer Wille 1990: AVR-Kugeln nach Ahaus
Bund und Land NRW wollten die AVR-Kugeln Ende der 1980er Jahre nach Ahaus bringen, da das Jülicher HTR-Projekt (Hochtemperaturreaktor-Projekt) mit dem Scheitern des THTR (Thorium-Hochtemperaturreaktor) beendet werden sollte. Ahaus war damals als zentrales Zwischenlager gedacht. Marita Boslar: „Das Jülicher Forschungszentrum wollte das Ende des HTR-Projekts hintertreiben und benötigte für die weitere Entwickung und Forschung die neueren Kugeln. Daher die Idee mit dem Jülicher Zwischenlager.“
Kosten Jülich-Lagerung und Ahaus-Lagerung
Das Forschungszentrum setzte auf ein Billigkonzept, konnte daher die Lagerung der AVR-Kugeln kostengünstiger veranschlagen – und bekam den Aufschlag. Für 15 Jahre Lagerung in Jülich pro Kugel damals 40 DM – umgerechnet einschließlich Inflationsrate etwa 12 Millionen Euro. Die Kosten für die Ahauser-Lagerung: 75 DM pro Kugel – etwa 23 Millionen Euro. „Deshalb haben wir in Jülich ein Billiglager, das nicht gegen Flugzeugabstürze und Erdbeben gesichert ist, das mitAbstand unsicherste Lager in Deutschland“, so Siegfried Faust.

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