Update: Krieg um Uran in Mali

Am Ende der Wüste

aus: Junge Welt

In Mali glauben viele, daß Frankreich den umkämpften Norden des Landes absichtlich destabilisiert. Im Konflikt um Uran und Schmuggelrouten zerfällt das gesellschaftliche Gefüge
Von Sebastian Weis

Französische Truppen bei einer Razzia in der nordmalischen Stadt Gao am 27. Februar 2013. Mit der Opération Serval verfolgt die ehemalige Kolonialmacht vorgeblich das Ziel, das Land zu befrieden.

Als die Franzosen kommen, rasiert sich El Hadj Djitteye das erste Mal seit neun Monaten. Die Islamisten springen auf ihre weißen Toyota-Pick-ups und fliehen aus Timbuktu. Hadjs Bart fließt den Rinnstein herunter. Seine Mutter lächelt. In Timbuktu wird nun viel Englisch gesprochen, von den Soldaten und den Mitarbeitern der internationalen Nichtregierungsorganisationen. Hadj beginnt zu studieren. Und zu übersetzen. Auch die UNO engagiert ihn. Ein Mitarbeiter schreibt mir seine Nummer auf einen Zettel. Es heißt, kaum jemand kenne sich in Timbuktu so gut aus wie er. Weiterlesen

Video vom geheimen Atomtransport durch Köln jetzt online

Nach einigen Bemühungen ist das Video des geheimen Atomtransportes durch Köln am Mittwoch, den 20.08.14 um 5:50 Uhr nun online:

Abfahrt in Köln

Obwohl auf der Site behauptet wird es handele sich um die Durchfahrt in Bonn, stimmt doch unsere Angabe:
Es war die Abfahrt aus Köln!

Wir fordern erneut den Rat der Stadt Köln, sowie Landes- und Bundesregierung auf solche Transporte zu verbieten!

Transport von Atommüll aus Jülich und Hamm-Uentrop in die USA?

Artikel aus den heutigen Aachener Nachrichten:
http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/region/erst-atommuell-aus-juelich-dann-aus-hamm-uentrop-in-die-usa-1.901219

Transport von Atommüll aus Jülich und
Hamm-Uentrop in die USA?


Von: Thomas Spang und René Benden

AIKEN/JÜLICH. Zäh fließt der Savannah River durch die subtropische Schwüle des Südens derUSA. Doch selbst im Sommer liefert der Grenzfluss zwischen den Bundesstaaten Georgia und South Carolina und seine fünf Zuflüsse das ideale Umfeld für eine der wichtigsten Nuklearanlagen der USA.
Die Savannah River Site (SRS) produzierte während des Kalten Kriegs das Material für die atomare Aufrüstung der Supermacht. Heute sichert die vom amerikanischen Energieministerium (DOE) betriebene Einrichtung ihr Überleben mit der Entsorgung waffenfähigen Atom-Materials.

Nur wenige Kilometer von Augusta entfernt – wo jährlich mit dem Masters das vielleichtberühmteste Golfturnier der Welt ausgespielt wird – arbeiten auf einem 800 Quadratkilometer großem Gebiet rund 12 000 Beschäftige an der Wiederaufbereitung von Brennstäben, der Entsorgung von hoch angereichertem Uran aus Nuklearwaffen und der Zwischenlagerung von Atommüll. Weiterlesen

Mindestens vier Atomtransporte im Bundesgebiet am heutigen Mittwoch zeitgleich unterwegs


LKW Transporte sind noch gefährlicher als Bahntransporte…

Auszug aus BBU-Pressemitteilung
20.08.2014

Mindestens vier Atomtransporte im Bundesgebiet am heutigen Mittwoch
zeitgleich unterwegs

(Bonn, Gronau, Saarbrücken, 20.08.2014) Nach Angaben des Bundesverbandes
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) waren am heutigen Mittwoch (20. August
2014) im Bundesgebiet zeitgleich mindestens vier Atomtransporte auf dem
Schienenweg bzw. mit LKW unterwegs. Betroffen von den Transporten waren
mehrere Bundesländer, darunter NRW, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Der BBU fordert von der Bundesregierung einen echten Atomausstieg und von
den verantwortlichen Landesregierungen konsequente Maßnahmen zur
Verhinderung der Atomtransporte.

51 Urancontainer erreichen den
Süd-Westen

Mit zwei getrennten Güterzügen erreichten heute insgesamt 51 Seecontainer
mit Uranerzkonzentrat den Süd-Westen der Bundesrepublik. Nachdem die
Container vor einigen Tagen zunächst mit einem Zug den Hamburger Hafen
verlassen hatten, wurden sie am Montag (18. August) in Maschen auf zwei Züge
verteilt. Einer der Züge wurde am frühen Morgen des heutigen Mittwochs in
Köln und in Bonn von Anti-Atomkraft-Initiativen gesichtet. Nach einer Pause
in einem Kölner Bahnhof fuhr der Zug um 5.50 Uhr weiter und passierte um
6.07 Uhr Bonn-Beuel.
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Atomtransporte: Geheimer Uran-Zug von Köln Richtung Mosel und Frankreich

Der Atomzug mit insgesamt 51 Uran-Container ist weiter auf der Fahrt durch Deutschland Richtung Frankreich unterwegs. Nachdem er gestern über Bremen, Osnabrück, Münster über Hamm in Köln eingetroffen ist, setzte er zumindest einer der beiden Teilzüge mit 29 Uran-Containern die Reise von Köln ab 5.50 Uhr heute morgen fort. Ein weiterer Zug ist mit 22 Uran-Containern unterwegs. Weiter geht die Fahrt entlang der Mosel in Richtung Narbonne. In Frankreich soll das Uran vorbereitet werden, um darauf Brennelemente für Atomreaktoren herzustellen. Danach ist das Uran hochradioaktiv.

Dass Uran stammt aus Namibia, Kasachstan und Usbekistan, wo es unter Einsatz hochgiftiger Substanzen aus der Erde geholt wird. Uranbergbau ist mit großen Umwelt- und Gesundheitsgefährdungen verbunden. Tagelang hatten AtomkraftgegnerInnen im Hamburger Hafen die Uran-Container beobachtet und am frühen Montag Morgen die Abfahrt zunächst mit einer Ankett-Aktion gestoppt.

Mehr hier:

Atomtransporte: Geheimer Uran-Zug von Köln Richtung Mosel und Frankreich


Weitere Infos

Hier Bilder aus Köln:



Tag X in Gronau – Keine Inbetriebnahme des ersten Dauer-Uranmülllagers!

Demoaufruf:
Tag X in Gronau – Keine Inbetriebnahme des
ersten Dauer-Uranmülllagers!
Im westfälischen Gronau steht die einzige Urananreicherungsanlage (UAA)
Deutschlands. Sie gehört der Urenco (u. a. EON und RWE), die schon den
Fukushima-Betreiber Tepco in Japan beliefert hat.
In Gronau wird das Uran für den Betrieb von weltweit 10% der AKW
angereichert. Zusammen mit der in Lingen stehenden Brennelementefabrik ist
sie vom „Atomausstieg“ ausgenommen. In Gronau wird zeitlich unbefristet
weiter Atombrennstoff produziert. Und der Uranmüllberg wächst und wächst! Weiterlesen

Anti_Atom Bündnisstreffen zu Jülich am Samstag, den 16.8.2014 in Düsseldorf

Abfahrt aus Köln:

10:30 Uhr Kalk-Post
Bitte anmelden unter: antiatomplenumkoeln@gmx.de

Hallo zusammen,

wir möchten euch hiermit an unser näXstes landesweites NRW Anti-Atomtreffen zu Jülich
am Samstag, den 16.8.2014 in Düsseldorf erinnern.

Das Treffen findet um 11.30 Uhr im Umweltzentrum in Düsseldorf,
Merowingerstr. 88 (OG) statt. (Anreise siehe unten)

Es wird immer deutlicher: Bundes- und NRW-Landesregierung planen nicht nur den
Export der 152 Westcastoren aus Jülich, sondern auch den Export der 305 Castoren
in Ahaus, in denen die hochradioaktiven Brennelementkugeln aus dem THTR
Hamm-Uentrop lagern! (Zur Erinnerung: beim Transport nach Ahaus von 10/93-4/1995
gab es 56 Einzeltransporte à zwei Waggons à drei Castoren!)
US-Medien sprechen bereits ganz offen von „455 Castoren“ (de facto: 457) aus
Deutschland, während sich die Bundes- und Landesregierung hierzulande (noch)
bedeckt halten wollen.
Deutlich wird auch, dass sich Bund und Land auf politisch und juristisch sehr
windige Sprachregelungen geeinigt haben, um das gesetzliche Verbot zum Export
von Atommüll irgendwie zu umgehen. Das dürfen wir so nicht zulassen!
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AntiAtom Camp vom 9.-16.8. in Schleswig-Holstein

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Auch 2014 wird es wieder ein Anti-Atom-Camp geben.

Es wird vom 9.-16.8. in Schleswig-Holstein stattfinden.

Atomausstieg bleibt Handarbeit
Überall heißt es „Atomausstieg“ – doch zu merken ist davon an den Transportwegen radioaktiver Frachten nichts. Während die Atomlobby Hand in Hand mit dem Atomstaat an der Abkehr von der Energiewende arbeitet (also quasi dem „Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg“), werden weiterhin täglich radioaktive Materialien über Land- und Wasserwege transportiert: Die Atomfabriken in Gronau und Lingen mit unbefristeter Betriebsgenehmigung brauchen Futter für die Brennstoffproduktion, Atommüll produzierende AKW wie Brokdorf haben quasi eine Betriebsgarantie bis 2021 und der internationale Uranverkehr z.B. aus Russland durch den Nord-Ostsee-Kanal über den Hamburger Hafen bis nach Frankreich fließt ungehindert. Nachdem die Genehmigung des Standortzwischenlagers Brunsbüttel gerichtlich aus Sicherheitsgründen kassiert wurde, zeigt sich das enge Verhältnis von Staat und Atomindustrie besonders deutlich: Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Albig kündigt an, die Atommülleinlagerung per Notverordnung durchzusetzen. Weiterlesen