Der Kastor kommt! Lesung und Diskussion

Mittwoch, den 6.11.2019 um 19 Uhr in der Bürgerstube des Vereins Ein Raum
für Mülheim!, Von-Sparr-Straße 56, 51063 Köln

Die „fünfte Jahreszeit“, in der es im Herbst noch einmal richtig grün
vor lauter Uniformen und schwerem Gerät wurde, hat sich in das
kollektive Gedächtnis vieler Generationen im Wendland eingebrannt.
Gorleben war jahrzehntelang der soziale Ort, an dem bei jedem
Castortransport das Ende der Atomkraft auf der Straße „verhandelt“
wurde. Das Gorleben-Kapitel ist auch 8 Jahre nach dem letzten
Castor-Transport in das Elbdorf noch lange nicht abgeschlossen. Der
geologisch fragwürdige Salzstock Gorleben-Rambow wird als Endlager durch
ein neues Suchverfahren hindurchgeschleppt.

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Großdemo 2019 in Lingen

AKW und Brennelementefabrik Lingen stilllegen!

Brennelement- und Uranexporte stoppen!

Raus aus Atom und Kohle – Erneuerbare jetzt!

Auftaktkundgebung: 26. Oktober, 12 Uhr Bahnhof Lingen

In der niedersächsischen „Atomstadt“ Lingen wird noch immer von einer atomaren Zukunft geträumt: RWE betreibt das AKW „Emsland“ (Lingen II) und ANF, eine Tochter des EdF-Konzerns, die bundesweit einzige Brennelementefabrik. Im benachbarten Gronau wird durch den Urenco-Konzern Uran für jedes zehnte AKW weltweit angereichert – Lingen und Gronau halten hochgefährliche Pannenreaktoren weltweit am Laufen! Vom „Atomausstieg“ ist hier nichts zu spüren – stattdessen wird hier die Atomkraft in allen Facetten gelobt!

Risse in den AKW-Rohren und Laufzeitverlängerung?

Im Sommer dieses Jahres wurden während der Revisionsarbeiten im AKW gefährliche Risse im Verdampfersystem entdeckt. Die entdeckten Rohre wurden zwar verschlossen, es wurden aber nicht alle Rohre untersucht, wie es bei einem solchen Vorfall eigentlich notwendig wäre. Auch Niedersachsens Umweltminister Lies hielt dies nicht für notwendig. Im fast baugleichen AKW Neckarwestheim 2 tauchen nun immer mehr solcher Risse auf. Profit geht anscheinend vor Sicherheit! Das AKW Lingen bedroht nicht nur Niedersachsen, sondern auch das angrenzende NRW und die Niederlande. Die Niederlande verteilen im Gegensatz zu Deutschland Jod-Tabletten im Einzugsgebiet um das AKW Lingen.
Zudem hat RWE-Chef Schmitz im Frühjahr angekündigt, noch in 2022 einen Brennelementwechsel im AKW durchführen zu wollen. Wir befürchten, dass RWE so die technischen Voraussetzungen für eine neue Laufzeitverlängerung schaffen und damit den Atomausstieg unterlaufen will – nicht mit uns! Weiterlesen

Ab ins Kino mit Bunkerbesuch

Hey Atomis,

nach der erfolgreiche Vorführung des Films „Ein strahlendes Land“ hier ein neuer Filmtipp in unserem Lieblingskino in Kalk:

Kommende Woche Dienstag ist es wieder soweit! Wir zeigen wieder einen Endzeitfilm mit anschließender Führung im Atombunker Kalk. Dieses Mal: THE DAY AFTER – DER TAG DANACH. Der Film war seinerzeit der wohl eindringlichste filmische Beitrag zur Debatte um das atomare Wettrüsten während des Kalten Kriegs. Fürs US-Fernsehen produziert, kam THE DAY AFTER in etlichen Ländern auch ins Kino und heizte die Debatte an.

Kontakt

THE DAY AFTER – DER TAG DANACH

Filmreihe Endzeit in Kalk
Vorführung am Di 17.09.19 um 18.30 Uhr
Im Anschluss Nachtführung im Atombunker Kalk
In Kooperation mit „DOKK – Dokumentationsstätte Kalter Krieg“ (www.welt.unter.koeln)
Hier geht es zum >>Ticketvorverkauf

Jeden Monat ein Filmprogramm, dass sich mit dem Thema Atomkatastrophe oder Endzeit beschäftigt, und anschließend gegen 21.00 Uhr gibt es eine Nachtführung durch den Atombunker Kalk in der U-Bahnstation Kalk Post. Wer die Führung durch den Atombunker Kalk noch nicht kennt, sollte sich dies keinesfalls entgehen lassen! Wer schon einmal da war, wird nochmal wiederkommen wollen!
Eintritt Film & Führung: 9,50 Euro (mit Ermäßigung 9,00 / 8,50 Euro / Ende Führung ca. 22.30 Uhr)

Einige Informationen zum Atombunker Kalk…
Die Zivilschutzanlage in Köln-Kalk sollte knapp 2.500 Kölner 14 Tage lang nach einem Atomschlag schützen. Heute ist Sie Dokumentationsstätte und kann besucht werden.
Aus der Sicht der 70er-Jahre mutete es schon ein wenig nach Science-Fiction an, wenn die schutzsuchende Bevölkerung per U-Bahn in den Atombunker einfährt. Heutzutage fahren hingegen täglich etliche tausende Fahrgäste durch den Bunker, steigen aus und um – und nahezu niemand ahnt etwas davon in einem Bunker zu sein. Verkleidet hinter Stahllamellen verbergen sich tonnenschwere Schiebetore oder auch Luftdrucktüren zu den Schleusen und Verbandsräumen. Doch wer hinter eine der zahlreichen Türen blickt, die von außen völlig unscheinbar wirken, ahnt sofort das es sich hier nicht um eine normale U-Bahn-Station handelt…
weiteres unter: welt.unter.koeln/1-Atombunker.html

Der Film…
THE DAY AFTER – DER TAG DANACH
Während die Menschen in Lawrence, Kansas, ihrem alltäglichen Leben nachgehen, spitzt sich die weltpolitische Lage jenseits des Atlantiks unaufhaltsam zu. Schließlich geschieht das Unfassbare: Die Welt erlebt den ersten atomaren Konflikt zwischen den beiden Supermächten. Als die sowjetischen Atomraketen in der Nähe von Kansas City einschlagen, ist das Ausmaß der Zerstörung entsetzlicher, als Worte es beschreiben könnten…

„THE DAY AFTER – DER TAG DANACH war seinerzeit der wohl eindringlichste filmische Beitrag zur Debatte um das atomare Wettrüsten während des Kalten Kriegs. Fürs US-Fernsehen produziert, kam THE DAY AFTER in etlichen Ländern auch ins Kino und heizte die Debatte an. Bei der Erstausstrahlung im US-TV am 20. November 1983 saßen angeblich 100 Millionen Amerikaner vor dem Fernseher. Das Drama war Wasser auf die Mühlen der Befürworter nuklearer Abrüstung. Andere warfen ihm Panikmache vor.
Für den Tonschnitt und die visuellen Spezialeffekte gab’s 1984 den US-Fernsehpreis Emmy. Die Bilder von den aufsteigenden Raketen und den Verheerungen durch die Atomschläge über Kansas City haben sich wohl allen eingebrannt, die den Film damals zu sehen bekommen haben. Der Film enthält Filmmaterial von Teststarts echter Minuteman-Raketen, die gezeigten Atompilze allerdings sind Effekte. Regisseur Nicholas Meyer hatte vorgehabt, die Folgen der nuklearen Explosionen und die Auswirkungen der Strahlenkrankheit weitaus drastischer darzustellen, als es schließlich im Film zu sehen ist, musste allerdings zensurbedingte Schnittauflagen hinnehmen, was ihn sehr erboste. Ursprünglich war eine Länge von mehr als drei Stunden vorgesehen, am Ende blieben davon zwei Stunden übrig, wobei womöglich nicht alle ursprünglich vorgesehenen Szenen tatsächlich gedreht worden sind.
Viele Szenen entstanden an Originalschauplätzen in Lawrence. Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt erhielten Komparsenrollen und die Anweisung, sich dafür die Köpfe zu rasieren, um die Folgen der Strahlenkrankheit zu verdeutlichen. Ganze Straßenzüge wurden für die Dreharbeiten hergerichtet, als seien sie vom Atomschlag und dem ihm folgenden Zusammenbruch der Zivilisation verwüstet.“ Volker Schönenberger, Die Nacht der lebenden Texte
DATEN & FAKTEN

• Endzeitfilm
• USA 1983
• deutsche Synchronsprachfassung
• 122 Minuten
• digital
• FSK 12 Jahre
CAST & CREW

Regie: Nicholas Meyer
Drehbuch: Edward Hume
Kamera: Gayne Rescher
Schnitt: William Paul Dornisch & Robert Florio
Darsteller: Jason Robards, JoBeth Williams, Steve Guttenberg

AAPK
Anti_Atom_Plenum Köln
c/o
Naturfreundehaus Kalk
Kapellenstrasse 9a
51103 Köln-Kalk

Presse: 0221-30.28.43.70

www.antiatomplenum.blogsport.de
www.antiatomkoeln.de

Kinofilm: Ein strahlendes Land

EIN STRAHLENDES LAND

Mit dem Geigerzähler durch Deutschland

Special!
Vorführung am Di 10.09.19 um 18.00 Uhr
im Kino „Lichtspiele Kalk“,Kalk-Mülheimer-Straße 130-132
> 51103 Köln – Kalk, Deutschland

Kontakt


Filmemacher Marvin Oppong zu Gast!
Präsentiert von „Grüne Köln Kalk“ und „Anti_Atom Plenum Köln“.

Wie gefährlich radioaktive Strahlung sein kann, weiß man spätestens seit Tschernobyl und Fukushima. Radioaktive Strahlung ist in Deutschland viel verbreiteter als wir glauben. Der Investigativjournalist Marvin Oppong ist mit einem Geigerzähler durch ganz Deutschland gereist auf der Suche nach radioaktiven Orten. Seine Reise führt ihn zu Nuklearanlagen, zu einem radioaktiv kontaminierten Einkaufscenter, auf Uranhalden in Ostdeutschland und zu einem strahlenden Bolzplatz neben einer Kita.

DATEN & FAKTEN

• Dokumentarfilm
• Deutschland 2019
• deutsche Originalsprachfassung
• 74 Minuten
• DCP
• FSK 0 Jahre

CAST & CREW

Regie: Marvin Oppong
Drehbuch: Marvin Oppong
Kamera: Silke Jellen, Anika Reker, Henning Wirtz, Claude René Havugimana, Sandra Sprenger, Franz Hackl, Andreas Ascherl
Schnitt: Claude René Havugimana, Hendrik Brixius
Sprecherin: Nina Lentföhr

TRAILER

EIN STRAHLENDES LAND

Einladung zur 15. Atommüllkonferenz

Einladung zur 15. Atommüllkonferenz

Samstag, 28. September 2019
11.00 – 17.00 Uhr

Volkshochschule Göttingen
Bahnhofsallee 7
37081 Göttingen

Die inhaltlichen Schwerpunkte der 15. Atommüllkonferenz drehen sich um Stand der Erkenntnis über Niederdosiseffekte beim Menschen und um die Diskussion über CASTOR-Rückführungstransporte in französischen Anti-Atom-Initiativen. In den Arbeitsgruppen geht es um den Umgang mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, um strukturelle Ungleichheiten in Begleitprozessen sowie um Strahlenschutz und Freigabeproblematik.

Programmübersicht:

11.00 – 11.15 Uhr Eröffnungsplenum

11.15 – 12.00 Uhr Fachdiskussion I
Überholte Konzepte im neuen Strahlenschutzgesetz

12.00 – 12.30 Uhr Fachdiskussion II
Diskussion über CASTOR-Rückführungstransporte in französischen Anti-Atom-Initiativen

12.30 – 13.30 Uhr Mittagspause

13.30 – 16.00 Uhr Arbeitsgruppen
Abschaltung – Stilllegung – Rückbau | Umgang mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen
Gesellschaftliche Auseinandersetzung um Atommüll | Strukturelle Ungleichheiten und „Professionalisierungszwänge“ in Begleitprozessen
Freimessen / Strahlenschutz | Niedrigdosis-Problematik, Freigabe-Problematik, Muster-UIG-Anfrage

16.00 Uhr Abschlussplenum
Ergebnisse und Ausblick

Ausführlichere Angaben stehen im angehängten Einladungsschreiben.

Anmeldung
Wir bitten um eine Anmeldung (formlos) per Email an anmeldung@atommuellkonferenz.de

Anreise
Mit der Bahn bis Bahnhof Göttingen. Die Volkshochschule befindet sich an der Bahnhofsallee direkt hinter dem Bahnhof.
Mit dem Auto: A7 bis Abfahrt „Göttingen-Dransfeld“, dann auf B3 „Kasseler Landstraße“, kurz vor Erreichen der Innenstadt und einer Eisenbahnbrücke links in die Bahnhofsallee an der Rückseite des Bahnhofes einbiegen.
[ Karte ]

Kostenbeitrag
Zur Finanzierung bitten wir alle Teilnehmer*innen um einen Kostenbeitrag von 25,- € (inkl. Tagungsgetränken und -imbiss).
Überweisung an die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V.
Konto 4067 8836 00 – GLS Gemeinschaftsbank eG (BLZ 430 609 67)
IBAN DE76 4306 0967 4067 8836 00 Stichwort: AMK
(da die Teilnahme nicht am Kostenbeitrag scheitern soll, kann auf Anfrage davon abgesehen werden)

Aktuelle Informationen sowie Dokumente der vergangenen Konferenzen gibt es auf
www.atommuellkonferenz.de

Beste Grüße,
Henning Garbers
für das Konferenzteam

Anregungen, Anfragen und Weiteres bitte an:
Email: info@atommuellkonferenz.de
Telefon: 05341 / 90 01 94

Monday for Future – Schüler * innen und Alle gegen Tihange

Erneut wird es eine Kundgebung gegen das Wiederanfahren des Risse Reaktors in Tihange/ Belgien geben, der nur ca. 110km von Köln liegt in der Hauptwindfahne aus Westen.

Wenn das Ding explodiert wird Köln mitbetroffen sein

KUNDGEBUNG AM MONTAG 22.7.19 ZWISCHEN 16:00 UND 19:00 UHR

BAHNHOFSVORPLATZ HBF KÖLN

KOMMT IN MASSEN!

Kein Tschernobyl in Belgien und Nachbarländer
Zerplatzte Tanks, versagender Beton, Lecks in Primärkreisläufen ….. , seit 2012 haben sich die Vorfälle in den belgischen Kernkraftwerken vervielfacht.
Die Wahrscheinlichkeit eines nuklearen Unfalls wird jeden Tag wahrscheinlicher.
Ein schwerer Unfall würde ganz Belgien, Umgebung und auch Köln kontaminieren.

siehe auch:

http://westcastor.blogsport.de

45 Organisationen stellen sich hinter russische NGO Ecodefense

45 Organisationen stellen sich hinter russische NGO Ecodefense

Berlin/Kaliningrad, 28.6.2019

Eine Woche nachdem die Geschäftsführerin der russischen NGO Ecodefense in Deutschland politisches Asyl beantragt hat, erklären sich 45 NGOs weltweit solidarisch mit der Umweltorganisation, darunter urgewald, Bürgerinitiative Umweltschutz
Lüchow-Dannenberg, Greenpeace, WWF Deutschland, Misereor und Freunde der Erde USA.
In der Erklärung heißt es: „Die Einstufung von Ecodefense als ‚Ausländische Agentin‘ sowie die Strafanzeige gegen die Organisation sind eindeutig von politischen Motiven bestimmt. In
Solidarität mit Ecodefense fordern wir, dass alle Anklagepunkte gegen Alexandra Koroleva und ihre Organisation sofort fallen gelassen werden. Wir werden Informationen über die politische Unterdrückung von Ecodefense verbreiten, um sicherzustellen, dass ihr Fall öffentlich wahrnehmbar bleibt. Wir sammeln Spenden für Ecodefense, um die – zu Unrecht verhängten – Geldbußen zu bezahlen.“
Ecodefense ist eine der ältesten Umweltorganisationen Russlands. Sie hat sich seit ihrer Gründung in Kaliningrad im Jahr 1989 erfolgreich gegen russische Atom- und Kohleprojekte eingesetzt. Im Jahr 2014 bezeichnete die russische Regierung Ecodefense offiziell als „Ausländische Agentin“, weil die Organisation Investoren aus Europa davon überzeugt hatte,
nicht in ein Kernkraftwerk in der Nähe von Kaliningrad zu investieren, was den Bau des Werks Mitte 2013 beendete. In den vergangenen Monaten gelang es Ecodefense gemeinsam mit Partnern erstmals eine neue Kohlemine in der sibirischen Region Kusbass zu verhindern.
Das russische Justizministerium leitete 28 Verfahren gegen Ecodefense wegen Nichteinhaltung des Gesetzes ein, was zu Geldbußen in Höhe von 30.000 Euro führte, die Ecodefense bisher nicht bezahlt hat. Im Mai 2019 verschärfte sich die Situation weiter: Die Behörden leiteten fünf Strafverfahren gegen Ecodefense ein. Die Anschuldigungen könnten für die Geschäftsführerin der Organisation, Alexandra Koroleva, eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren bedeuten.

Weitere Informationen:
Solidaritätserklärung & Liste unterzeichnender NGOs:

Kontakte:
Vladimir Slivyak, Campaigner Ecodefense: +7 903 299 758 4, ecodefense@protonmail.com
Kerstin Rudek, BI Lüchow-Dannenberg: +49 159 021 548 31, kerstin.rudek@bi-luechow-dannenberg.de
Moritz Schröder-Therre, Pressesprecher urgewald: +49 176 640 799 65, moritz@urgewald.org

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