– So lügt die Atommafia –

Informationsveranstaltung zum Fast-GAU in Jülich und zu den Folgen
atomisches Café am 4. Januar 2012
Beginn: 20.00/ 20. 30 Uhr
www.atomischescafe.blogsport.de

Jahrzehntelang wurden in der Kernforschungsanlage in Jülich Reaktoren betrieben.
Der Kugelhaufenreaktor (AVR), der uns nach wie vor mit seinen unrühmlichen Hinterlassenschaften beschäftigt, lief bis 1988. Nachweislich erreichte dieser Reaktor im Betrieb immer wieder viel zu hohe Temperaturen. Im Jahr 1978 kam es zu einem Störfall, bei dem Jülich nur knapp einer Katastrophe entging. Durch eine undichte Kühlleitung und eine daraus resultierende Kette von Havarien gelangten unter anderem etwa 300 Liter mit Strontium verstrahltes Wasser durch eine Betonfuge ins Erdreich unter dem Reaktorbehälter!

Referent: Uli Klinger

Im Anschluss:
Konzert ab 21.30 Uhr
FormVollEndet Berlin
Geräusch- Musik (4- Kanal- Projektion)
weitere Info: www.atomischescafe.blogsport.de/aktionen/

Kein Atommülltourismus: Jülich-Ahaus-Castoren stoppen

Castoren rollen nicht nur nach Gorleben. 2012 sollen 152 Castor-Behälter mit LKW vom Atom- Forschungszentrum Jülich (bei Aachen) ins Atommülllager Ahaus (Münsterland) gebracht werden. Wie schon 2005 von Dresden sollen diese Castortransporte über die Autobahnen
führen. Bis zu 76 Einzeltransporte sind geplant!

Atommüll ohne Ende
Weltweit gibt es kein Endlager, das hochradioaktive Abfälle für eine Million Jahre sicher von der Biosphäre abschließt. Zudem sind die verbrauchten Brennelemente aus Jülich teilweise undicht.
Die Transporte bringen auch keinen Sicherheitsgewinn: Die Leichtbauhallen in Jülich und Ahaus unterscheiden sich kaum, sie sind beispielsweise beide nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert. Eine Verschiebung täuscht also nur vor, dass der Atommüll entsorgt wird. In Wahrheit ist jeder Transport quer durch das Land ein weiteres Risiko.

Wir wehren uns!
Gemeinsam gegen Atommülltourismus aktiv werden!
Wir werden es nicht tolerieren, dass viele Atomanlagen weiter laufen, dass gefährlicher Müll durch die Gegend gekarrt wird und dass die Atommülllagerung zum Hütchenspiel wird. Die Bundesregierung und das Forschungszentrum Jülich wollen diese sinnlosen Transporte unbedingt durchziehen. Die Landesregierung NRW schaut– entgegen ihren Ankündigungen – tatenlos zu. Nun handeln wir selbst! Druck von der Straße kann eine Menge bewirken. Kommt nach Jülich, Ahaus oder direkt an die Transportstraßen, seid kreativ und stört den reibungslosen Ablauf des Atomstaates.

18. Dezember, 14 Uhr: Demo rund ums Atommülllager Ahaus !!
Motto: „152 West-Castoren – eine schöne Bescherung“
Shuttle-Bus: Für Bahnanreisende aus Richtung Dortmund/Coesfeld gibt es um 13.30 Uhr ab Ahaus Bahnhof einen Shuttle-Bus zur Demo und nach Abschluss der Demo wieder zurück zum Bahnhof!
Bündnistreffen: Im Anschluss findet in Ahaus in der Gaststätte „Am Schulzenbusch“, Hof zum Ahaus 3, ein großes Aktionstreffen zur Vorbereitung von weiteren Protestaktionen statt.

weitere Infos: www.sofa-ms.de | www.kein-castor-nach-ahaus.de/

Urlaub in einem strahlenden Zeeland?

Informationsveranstaltung zum Atomkraftwerk Borssele (Niederlande)

Zeeland, das beliebte Urlaubsziel vieler BürgerInnen aus NRW. Doch die Urlaubsfreude soll getrübt werden durch den Neubau eines Atomkraftwerks. Während in Deutschland die Pläne zum Ausstieg aus der Atomenergie konkrete Formen annehmen, wurden in den Niederlanden zwei Genehmigungsverfahren eröffnet. Zwei verschiedene Betreibergesellschaften beantragten den Bau eines AKW von jeweils maximal 2500 MW, zusammen also 10-mal so viel wie das jetzige AKW. Die Auswirkungen dieser AKWs können im Störfall bei den vorherrschenden Westwinden weit in die Rheinlande reichen.

Die zwei Konzerne, für die ein Genehmigungsverfahren läuft, sind Delta, ein Zeeländischer Konzern der auch Hauptanteileigner von Borssele ist, und ERH, eine Tochter von RWE und auch Teilhaber an Borssele. Die Niederländische Regierung hat angegeben, bis zum Jahr 2020 Möglichkeiten für ein AKW mit 2500 MW! zu ermöglichen. Daher ist wahrscheinlich, dass Delta und RWE zusammen versuchen werden, zumindest ein Project zu realisieren, vermutlich in Zusammenarbeit mit dem Französischen EdF.
In Borssele, auf der Insel Zuid-Beveland der Provinz Zeeland, steht, für viele unbekannt, das einziger Atomkraftwerk der Niederlande. Das AKW Borssele ist seit 1973 am Netz und hat eine Kapazität von 500 MW.
Die niederländische Anti-Atomkraft-Bewegung informiert heute Abend über die Absichten der niederländischen Atompolitik und über die Folgen.
Mehr Informationen über die Kampagne:
www.strahlendzeeland.de

In Zusammenarbeit mit:
Friedensbildungswerk Köln www.friedensbildungswerk.de
Laka Foundation- Amsterdam www.laka.org

Mittwoch, 7. Dez.- atomisches Café- Beginn: 20.00/ 20. 30 Uhr
www.atomischescafe.blogsport.de

Castortransport La Hague- Gorleben

Castor-Proteste ab dem 24. November
Großkundgebung in Dannenberg am 26. November ab 12.30 Uhr. Danach weitere Widerstandsaktionen. Tag X vermutlich am 1. Advent, also dem 27. November.

Weitere Aktionen sind das Aktionscamp in Valognes
Info: http://valognesstopcastor.noblogs.org/

und die Südblockade
Info: www.castor-suedblockade.de/

Infoveranstaltung zum Transport und dem Wendland Mittwoch den 2. November im atomischen Café „Die fünfte Jahreszeit- Atommülltransport La Hague- Gorleben“
Info: www.atomischescafe.blogsport.de

Klimacamp2011

Die Gewinne fließen, bis die Blase platzt – oder eben: bis der Reaktordruckbehälter birst. Die Folgekosten werden sozialisiert.
Zumindest soviel haben AKWs und Banken gemeinsam. Schon immer im jahrzehntelangen Kampf gegen Atomanlagen waren diese auch Symbol für mehr: der Streit gegen AKWs war für viele der Beteiligten gleichzeitig Kampf für die Befreiung aus einer Wirtschaftsordnung, in der Wachstum ohne Ende und Profitmaximierung die gesellschaftlichen Verhältnisse diktieren. Energie ist deren zentraler Bestandteil. Solange Entwicklung den Bewegungsgesetzen des Kapitalismus folgt, solange der Wachstums-Imperativ unangefochten bleibt, solange ist auch eine Energiewende dieser Logik unterworfen.

In dem beschlossenen Gesetzespaket haben weiterhin die Stromkonzerne das Sagen. Eine nachhaltige, dezentrale Versorgung für alle ist damit nicht zu haben. Im Gegenteil: der globale Kampf um die Erneuerbaren ist bereits in vollem Gange. Mit Projekten wie Desert tech werden koloniale Verhältnisse erneuert; im Zugriff auf Flächen, Rohstoffe und biologischen Reichtum verschärft sich die Konkurrenz der Weltmächte.
Eine angemessene Versorgung aller Menschen mit erneuerbaren Energien kann nur klappen, wenn sie von vielen Akteuren getragen wird. Die brauchen zum Aufbau dezentraler Strukturen wirkliche Chancen. Auch deswegen ist ein wichtiger Schritt für eine tatsächliche, eine radikale Energiewende die Auflösung der Energiekonzerne.

Gerade hier im Umbruch der Energiepolitik eröffnet sich ein weites Feld mit Möglichkeiten und Chancen radikalen gesellschaftlichen Umdenkens und für Veränderungen – hin zu einer Gesellschaft, in der der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen und nicht die Verwertungslogik des Kapitals. Das ist eine Chance, die wir nicht verpassen wollen.

www.klimacamp2011.de

Jeden Montag 18:00 Uhr, Rudolfplatz
(nur wenn es nicht regnet)

findet die musikalische Montags-Mahnwache statt. Ohne Reden, dafür aber mit DJ Tom Limonade und dem Musiker Prof. Henry soll versucht werden, verschiedene politische Milieus, denen es um die kreative Modellierung der Gegenwart und Zukunft geht, in ihrer Heterogenität zusammen zu bringen um sich gegenseitig zu befruchten. Fahnen und Flugblätter von Parteien und Gewerkschaften sind nicht erwünscht.
Also eine Art politischer Basar, auf dem Freunde der veganen Kochkunst
mit Sofortabschaltern und TransitionTownern ins Gespräch kommen.
Und das ganze öffentlich auf dem Rudolfplatz unter Einbeziehung der
Passanten, jeden Montag, 18.00 – 19.00 Uhr.

Mehr Infos gibt’s jeden ersten Mittwoch im atomischen Cafe
immer 20:00 Uhr // LC-Haus, Ludolf-Camphausen Str. 36 // direkt am Bahnhof West

Aufruf: 03.07.: UAA Gronau

Die Nuklear Industrie hat eine lange Geschichte der Geheimhaltung, Vertuschung und Falschinformationen zu verzeichnen.
So verteilte z.B. kürzlich das japanische Gesundheitsministerium 3 Millionen Broschüren an Vorschulen, Schwesternheime, Kliniken, Eltern und Lehrer mit der Botschaft, Nahrung und Wasser seien bedenkenlos zu verzehren, 250 mSv(millisievert) über Jahre hätten keinen gesundheitlichen Effekt. Viel schädlicher seien die psychologischen Effekte bei denen, die sich über radioaktive Strahlung sorgen. Auf der anderen Seite wächst der Protest derer, die Kinder nicht im Sand spielen lassen, Atemschutzmasken tragen, hotspots ausfindig machen und publizieren. (In Japan laufen noch 17 von 54 AKW/ Stand 21.06.)
In den USA sind aktuell 3 Kernkraftwerke geflutet, die im Schwemmland des Missouri River gebaut sind. Diese Informationen wurden bisher auffallend wenig in den Medien transportiert.
Hierzulande spricht man von einem gut gelungenen „Atomausstieg“

Wir unterstützen folgenden Aufruf:

Sofortiger und endgültiger Atomausstieg –
auch in Gronau! 3. Juli 2011, 13.00 Uhr

Kundgebung mit Straßenfest an der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau, Röntgenstraße 4, (Stadtosten). Mit Lebensfreude gegen die lebensfeindliche Atomkraft:
Redebeiträge –- VolXküche -– Musik –- Infostände -– Tombola -– Jahrmarktattraktionen — Sonne

In Gronau betreibt der Urenco-Konzern die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage, an der maßgeblich RWE und E.ON beteiligt sind. Mit Uran, das in Gronau angereichert wird, werden weltweit Atomkraftwerke betrieben. Aus dem „Atomausstiegspaket“ wurden Anlagen wie die UAA bisher bewusst ausgeklammert.

Vor 25 Jahren: Offizielle UAA-Einweihung
Nachdem die UAA 1985 mit der Produktion begann, wurde sie vor 25 Jahren, wenige Tage nach der Tschernobyl-Katastrophe, offiziell eingeweiht (12.06.1986). 2005 wurde der Ausbau der UAA und (!!) der Bau eines Uranmüll-Lagers (für 60.000 Tonnen Uranoxid) genehmigt. Der Ausbau der UAA ist nahezu abgeschlossen, jetzt soll bald mit dem Bau der Uranmülldeponie neben der UAA begonnen werden. Ständig rollen hochgefährliche Urantransporte von und nach Gronau. Die rot-grüne Landesregierung kann und muss die UAA und den Bau des „Zwischenlagers“ stoppen.

Unermüdliche Spaziergängerinnen und Spaziergänger
Nicht nur die offizielle UAA-Einweihung hat in diesen Tagen „Jubiläum“, sondern auch der inzwischen traditionelle Sonntagsspaziergang, der immer am ersten Sonntag im Monat an der UAA stattfindet: Am 3. Juli wollen sich Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Grenzgebiet NRW-Niedersachsen-Niederlande zum 300. Sonntagsspaziergang treffen! Vorbilder der UAA-Sonntagsspaziergänge waren z. B. die Sonntagsspaziergänge am Bauplatz der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf. Ursprünglich von den Grünen ins Leben gerufen haben die UAA-Sonntagsspaziergänge keinen organisatorischen Rahmen: „Man trifft sich traditionell“, und das bei Kaffee und Kuchen der VolXküche. Die Beteiligung reichte bisher von 2 bis 200 Personen aus dem Grenzgebiet, aus Bonn, Bremen, Oldenburg… Man trifft sich, tauscht Informationen aus, oder hält beim Umrunden der UAA Ausschau nach Bahnwaggons oder LKW auf dem Anlagengelände, die Uranhexafluorid geladen haben könnten. Unterstützt werden die Sonntagsspaziergänge stets von Polizisten, die schon öfters die Zahl der TeilnehmerInnen verdoppelt hat. Immer wieder gibt es Debatten darüber, ob die Spaziergänge als Demonstration anzumelden sind, oder ob sie traditionell nach Gewohnheitsrecht stattfinden. Nach unserem Kenntnisstand gibt es traditionell für den 300. Sonntagsspaziergang keine Anmeldung.

Druck auf die NRW-Landesregierung und die Bundesregierung ausüben!
Unsere Hauptsorge gilt nicht der Bewertung friedlicher Spaziergänge: Unsere Sorge gilt der Gesundheit der Bevölkerung in Gronau, an den Uran-Transportrouten, an den Uranminen, an den Atomkraftwerken und Atommüll-Standorten. Die Stilllegung der UAA Gronau gehört auf der anti-nuklearen Tagesordnung nach ganz oben.

Für die sofortige und weltweite Stilllegung aller Atomanlagen!

Protestkundgebung am 06.06.2011

Kölner Anti Atom Plenum ruft auf zu einer Protestkundgebung:

„Schnellstmöglich heißt für uns sofort!“

Mit einer Protestkundgebung am kommenden Montag reagiert das Kölner Anti-Atom Plenum auf die Beschlüsse des Regierungskabinetts. Vom Versprechen der Bundeskanzlerin Merkel, aus der Atomkraft so schnell wie möglich auszusteigen, ist nicht viel übriggeblieben.
Für eine weitere Verzögerung der Energiewende um 11 Jahre gibt es weder einen technischen, finanziellen, oder sozialen Grund.
Die weitere Produktion von Atommüll, der Export von Technik und angereichertem Uran bleiben unverantwortlich !
Der beschlossene Weg ist absolut inakzeptabel und zeigt, dass aus Fukushima doch nichts gelernt worden ist, und die Konzerne weiterhin die Energieversorgung diktieren wollen.
Die Energiewende ist sofort machbar und nötig.
Dabei muss es keine Stromausfälle geben und auch keine Importe von Atomstrom.
Das Kölner Anti-Atom Plenum fordert alle engagierten Mitbürger auf, sich dem Regierungskurs klar entgegenstellen:
Wer sich an den Anti-AKW-Protesten der letzten Jahre & Monate beteiligt hat, kann keiner Politik zustimmen, die nichts mit dem zu tun hat, wofür Hunderttausende immer wieder auf die Straße gegangen sind: dem Atomausstieg !

Bei der Kundgebung am kommenden Montag, den 6. Juni, werden u.a. sprechen:
Atomkraftgegner aus Köln und Aachen, u.a. zur Situation der internationalen Proteste gegen die Atomnutzung in Frankreich und Belgien sowie weltweit, zu den Möglichkeiten für ein Energiewende-Engagement in Köln, sowie ein Vertreter von ?Block Brokdorf?, der die über Pfingsten anlaufende Blockadeaktionen am AKW Brokdorf vorstellen wird. Klaus der Geiger.
Die Kundgebung beginnt um 18 Uhr auf dem Rudolfplatz.
Abschalten ! sofort und weltweit !

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