19. Januar 2019 Anti-Atomkraft-Demo in Lingen 13:00 Uhr

Liebe Mitstreiter für eine Zukunft ohne Atomkraft,

wie bekannt ist, ruht der Betrieb bei der Brennelementefabrik ANF oder Framatome. Am 19.1.1978, also vor genau 40 Jahren, wurde die Produktion aufgenommen. Daher wollen wir am 19.1.2019 protestieren. Der Betrieb darf nach dem Störfall am 6.12.2018 nicht wieder
aufgenommen werden.

19. Januar 2019 Anti-Atomkraft-Demo:


40 Jahre Brennelemente-Produktion sind genug – Rückbau von Brennelementen statt Exporte

Treffpunkt: 13 Uhr, Bahnhof Lingen. Auftaktkundge­bung mit Musik von Liederma­cher Gerd Schinkel. Danach De­monstrations­zug durch die Innenstadt.

Seit 40 Jahren wird in der Lingener Brennele­mentefabrik Nuklearbrennstoff für Atom­kraft­werke (AKW) in aller Welt hergestellt – z. B. für die Riss-Reaktoren in Belgien oder Uraltmeiler wie Fessenheim an der deutsch-französischen Grenze. Damit ver­bunden sind zahl­lose ge­fährliche Atom­transporte von und nach Lin­gen, quer durch das Emsland, durch Nieder­sachsen und NRW, durch die Nie­der­lande und durch andere Regionen. Da­mit muss endlich Schluss sein!

Und nicht nur die Brennelemen­tefabrik birgt in Lingen Gefahren. Uns bedro­hen die Reste des ersten AKW,das noch immer laufende AKW Lin­gen 2 sowie das Cas­tor-Atommüll­lager beim AKW Lingen 2.

In der Lingener Brennelementefabrik wird bis­her ohne Lauf­zeit­begren­zung produziert. Betrieben wurde die Anlage ursprünglich von „Ex­xon Nuclear“, heute wird sie von der Framatome-Tochter Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF) betrieben. Über den fran­zösischen Energieversor­ger Électricité de France (EDF; Mutterkonzern von Framatome) ist der französi­sche Staat maßgeb­lich an der Lingener Brennele­mentefabrik beteiligt und für sie verantwortlich. Da Rentablität der Lingener Brennelemente-Fabrik stand in Frankreich bereits mehrfach zur Diskussion, aktuell wird auch über eine (Teil-)Schließung der Lingener Brennelementefabrik nachgedacht, bzw. diese sogar als Begründung in französischen Neubau-Anträgen angeführt.