Kletteraktion bei der RWE-Zentrale in Essen

Hallo,

seit heute früh gegen 6:30 Uhr läuft eine Kletteraktion bei der
RWE-Zentrale in Essen.

Unten findet ihr eine Soli-PM dazu vom
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und von SOFA (Sofortiger
Atomausstieg) Münster sowie die PM von ROBIN WOOD.

Beste Grüße
Philip

ps:
Kontakt zu AktivistInnen vor Ort ist ggf. über
Ute Bertrand, Pressesprecherin zu erfragen (http://robinwood.de/kontakt)

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PRESSEMITTEILUNG

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster

Münster, 20. April 2016

Kletter-Protest bei RWE in Essen:
„Kohle-Tagebau und AKWs stilllegen, Urananreicherung beenden“

Wenige Stunden vor Beginn der diesjährigen RWE-Hauptversammlung
protestiert die Umweltorganisation Robin Wood mit einer Kletteraktion am
RWE-Tower in Essen gegen die verfehlte Kohle- und Atompolitik des
Energiekonzerns. Ein Aktivist entrollte am RWE-Tower u. a. ein Banner
mit der Aufschrift „verstrahlt – verkohlt – pleite“.

Die Aktion unterstreicht die Forderung an RWE, den Braunkohletagebau
umgehend zu beenden, die Kohleverstromung einzustellen sowie die
verbliebenen AKW Lingen und Gundremmingen und die
Urananreicherungsanlage in Gronau sofort stillzulegen. Das
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen sowie die Initiative SOFA
(Sofortiger Atomausstieg) Münster solidarisieren sich mit der
Protestaktion und unterstützen die Forderungen.

RWE hat jahrzehntelang mit der extrem gefährlichen Atomkraft und der
klimaschädlichen Braunkohle Milliardengewinne eingefahren, möchte sich
nun aber nur unzureichend an den enormen Folgekosten für Regenierung und
Atommüllentsorgung beteiligen – und zugleich die Kohle- und Atomanlagen
ungebremst weiterlaufen lässt.

„Wer für die selbstverursachten Schäden nicht aufkommen möchte, sollte
nicht täglich die Tagebau-Löcher vergrößern und täglich neuen Atommüll
produzieren. RWE handelt völlig unverantwortlich,“ so Matthias Eickhoff
vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Anstatt die Atomkraftwerke Lingen und Gundremmingen abzustellen, will
RWE so lange wie möglich an der Atomkraft festhalten – ungeachtet aller
Risiken. Als Anteilseigner des Urananreicherers Urenco möchte RWE im
münsterländischen Gronau sogar zeitlich unbefristet weiter Uran für die
weltweite Brennelementefertigung anreichern – von Atomausstieg fehlt
hier jede Spur.

AtomkraftgegnerInnen aus dem Münsterland werden heute auch auf der
RWE-Aktionärsversammlung direkt ihre Kritik an der Urananreicherung in
Gronau und am Weiterbetrieb der AKW Lingen und Gundremmingen vortragen.
„Wir erwarten von RWE-Chef Terium eine Abkehr von der bisherigen
Firmenpolitik und einen echten und sofortigen Atomausstieg – bei
Übernahme aller Folgekosten,“ forderte Peter Bastian vom Aktionsbündnis
Münsterland gegen Atomanlagen.

Weitere Infos:
www.robinwood.de, www.sofa-ms.de, www.urantransport.de