Zukunftscamp für atomare Abrüstung und Klima-Aktion
Veranstalter: IPPNW und ICAN Deutschland, 4.-9. Juli in Düren, NRW
https://buechel.nuclearban.de/
Der deutsche Atomwaffenstützpunkt Büchel wird derzeit umgebaut, darum ziehen die „Büchel-Aktionstage“ 2023 nach Düren bei Nörvenich um, wo die Bundeswehr den Einsatz von Atomwaffen trainiert.
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► Awareness Konzept
Wie komme ich hin? Unser Zukunftscamp wird dieses Jahr in Düren im Westen von Köln stattfinden, zwischen der Airbase Nörvenich und dem Hambacher Forst. Die Fläche, auf der wir zelten ist die Wiese am evangelischen Gemeindezentrum Düren-Birkesdorf. Hier findet ihr Adresse und Anfahrtsbeschreibungen für Fahrrad, Öffis und Auto.
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Wie funktioniert das Zukunftscamp? Wie sieht eine ideale Urlaubswoche aus? Mit Freundinnen und Freunden im Grünen zelten; Zusammen für gutes Essen und ein großartiges Kulturprogramm sorgen; voneinander lernen; kreativ an einer Welt ohne Atomwaffen arbeiten und dabei eine schöne Zeit haben… (finden wir).
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Warum brauchen wir ein Zukunftscamp?
In Deutschland sind einsatzbereite Atombomben stationiert, die tagtäglich jedes Leben bedrohen. Auch dieses Jahr protestieren wir wieder, denn die Gefahr eines Atomkriegs ist hoch. Wir zeigen, warum Atomwaffen niemanden sicherer machen, und was für eine koloniale Herrschaftsgeschichte mit ihnen verbunden ist. Mit vielfältigen Stimmen und verschiedenem Protest möchten wir die Politik zum Umsteuern bringen.
Denn diese Massenvernichtungswaffen aus Deutschland zu verbannen, ist ein einfacher Schritt. Nur eine Unterschrift unter den Atomwaffenverbotsvertrag wäre notwendig.
Dieses Jahr sind wir an einem neuen Ort. Denn die deutschen Atomwaffen und ihre Basis sollen technisch aufgerüstet werden, und um das zu ermöglichen, mussten die Flugzeuge, die sie abwerfen, umziehen: nach Nörvenich. Hier, direkt am Hambi, einem Ort erfolgreichen Widerstands gegen ein lebensfeindliches System, werden wir campen, protestieren, uns bilden und kreativ ausdrücken.
Die Milliarden, die die Industriestaaten für Aufrüstung ausgeben, fehlen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels, die am stärksten den globalen Süden betreffen. Auf den vom Untergang bedrohten Pazifikinseln leiden viele Menschen bis heute an den Folgen der Atomwaffentests, die überwiegend fernab der westlichen Zivilisation, in ehemaligen Kolonien und auf den Gebieten ethnischer Minderheiten durchgeführt wurden.
Und Atomwaffen haben auch direkte Auswirkungen auf das Klima: Eine einzige Flugstunde eines in Nörvenich stationierten Atomwaffen-Trägerflugzeuges emittiert z.B. mehr CO2 als eine Bundesbürger*in in einem ganzen Jahr
Wir sammeln im Camp Stimmen von Menschen aus der ganzen Welt, die unter Atomwaffen leiden. Von denen, die sie überlebt haben. Und von denen, die schon lange gegen sie kämpfen. Sie kämpfen gegen den langsamen Tod durch Krebs, sie kämpfen gegen die Ausbeutung ihrer Natur, gegen ihre Vertreibung und koloniale Unterdrückung. Wir kämpfen mit ihnen und wir fordern eine Zukunft für alle, in der Konflikte friedlich, durch Dialog und ein lebendiges, kreatives Miteinander ausgeglichen werden.
Willst Du auch, dass Deutschland atomwaffenfrei wird? Dann bist Du beim Aktionscamp von IPPNW und ICAN zwischen Hambi und Nörvenich genau richtig! Hier im Protestcamp können wir unsere Solidarität praktisch zum Ausdruck bringen und unseren Teil leisten. Wenn Deutschland die Stationierung von US-Atomwaffen auf seinem Territorium verbietet, wird die Welt ein etwas sichererer Ort. Wir rufen die Bundesregierung dazu auf, die Atomwaffen aus Deutschland abziehen zu lassen und den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben.
Rufe mit uns! Komm zum Camp, unterstütze uns und alle globalen antinuklearen Kämpfe und lass uns gegenseitig voneinander lernen.
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Warum anmelden? Um unser Aktionscamp zu planen, ist es wichtig, vorher zu wissen, wie viele Menschen kommen. Wir wollen weder zu viele noch zu wenig Duschen, Essen und Schlafplätze organisieren, ihr tut uns (und euch) also einen großen Gefallen, wenn ihr euch vorher anmeldet. Also bitte nutzt das Formular auf dieser Seite. Selbstverständlich seid ihr auch unangemeldet in unserem Camp willkommen – es ist noch viel Platz im Boot.
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Das Programm wird dieses Jahr handwerklich, kreativ, öffentlich, intellektuell, musisch und vieles mehr. Weil der Atomwaffenverbotsvertrag jetzt vor 6 Jahren durch die Abstimmung der UN Vollversammlung angenommen wurde, ist er quasi im Einschulungsalter. Unser Programm nennen wir dieses Jahr deswegen:
Ein Vertrag macht Schule!
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Das Zukunftscamp aka Klimacamp gegen Atomwaffen ist kein kommerzielles Festival. Wir wollen gemeinsam und gleichberechtigt an einer Welt ohne Atomwaffen und für ein gerechtes Klima arbeiten. Das bedeutet, dass wir Sorgearbeit (u.a. Putzen, Kochen, Auf- und Abbau) so gut es geht unter uns aufteilen.
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Auf der Informationsseite „Atomwaffen A-Z“ sind jede Menge Infos zu Atomwaffen. Im Glossar werden komplizierte Begriffe einfach geklärt; im Blog sind aktuelle Analysen und Hintergründe zu den Themen rund um Atomwaffen, Atomwaffenpolitik und nukleare Abrüstung.
► Atomwaffen A-Z
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Wir fordern von der Bundesregierung:
► Keine Stationierung von neuen B61-12-Atombomben: Abzug statt Aufrüstung!
► Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag
► Anerkennung des Leids der Überlebenden und der Umweltzerstörung durch Atomwaffeneinsätze, -tests und
xx-herstellung sowie Hilfe für die Überlebenden und Umweltsanierungx
► Verpflichtende Einbeziehung der CO2-Emissionen von Militär und Rüstungsindustrie in die UN-Klimaberichte
► Klimafinanzierung für Länder des Globalen Südens (inklusive Loss and Damage)
► Eine sozial gerechte Energie- und Verkehrswende statt neuer fossiler Infrastruktur
„Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dieser Krieg hat bereits jetzt hunderttausende Menschen getötet, schwer verletzt und traumatisiert und das Ende ist noch nicht absehbar. Er erhöht das Risiko für einen Atomkrieg, der das Ende unserer Zivilisation bedeuten könnte. Jede Form der „nuklearen Teilhabe“ widerspricht dem Atomwaffensperrvertrag. Wir verurteilen alle Drohungen mit Atomwaffen.
Wir protestieren gegen das atomare Wettrüsten und den Aufbau von Feindbildern. Beides hat zu den gefährlichen Spannungen zwischen der NATO und Russland beigetragen. Deshalb fordern wir von unserer Regierung und allen Kriegsparteien Diplomatie und Abrüstung. Die Fehler des Westens sind keine Rechtfertigung für den russischen Krieg. Krieg bedeutet Töten, ergewaltigen sowie die körperliche und seelische Verstümmelung von Menschen und darf niemals relativiert werden.“
Im Übrigen freuen wir uns auf Euer Kommen