15.4., 13 Uhr: Demo Brennelementefabrik und AKW Lingen –

Demo Brennelementefabrik und AKW Lingen – Einstieg von Rosatom verhindern!

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir rufen euch heute nochmals zur großen Anti-Atom-Demo am jetzigen Samstag, 15. April, um 13 Uhr vor der Brennelementefabrik in Lingen auf. Verhindern wir gemeinsam, dass der Kreml-Konzern Rosatom in Lingen einsteigt und zusammen mit dem franz. Staatskonzern Framatome den Atomausstieg sabotiert und dabei die Energieabhängigkeit von Russland im Atombereich weiter ausbaut. Anschließend geht die Demo zu einer weiteren Kundgebung vor dem benachbarten RWE-AKW Emsland.

Alle aktuellen Demo-Infos mit Aufruf und Shuttle-Bus vom Lingener Bahnhof (12.30 Uhr) auf:
https://atomstadt-lingen.de/aktuelles

Am Samstag werden die drei letzten großen AKWs in Deutschland – Emsland, Neckarwestheim und Isar – nach einem jahrzehntelangen Kampf endlich vom Netz genommen. Hunderttausende sind dafür auf die Straße gegangen, Zehntausende haben dabei ziemlich unerfreuliche Bekanntschaft mit Polizei und Justiz machen müssen. Aktuell steht schon am Montag, 17. April, um 13.15 Uhr vor dem Amtsgericht Ahaus der nächste Prozess an – diesmal in Zusammenhang mit der spektakulären Strommastenbesetzung an der Urananreicherungsanlage Gronau im letzten Mai.

Die Abschaltung der großen AKWs ist ein hart umkämpfter und teuer erkaufter Erfolg der Anti-Atom-Bewegung – das feiern wir – ABER:

Der 15. April markiert eben nicht den von vielen herbei gesehnten Atomausstieg in Deutschland und schon gar nicht die letzten Tage der Atomkraft – hierzulande wie international.

DENN: Mit der Brennelementefabrik in Lingen, der Urananreicherungsanlage in Gronau – wo am Karfreitag mehr als 100 Leute auf einem Ostermarsch demonstriert haben – und dem Forschungsreaktor in Garching bleiben auch hierzulande drei international bedeutende Atomanlagen in Betrieb.

Die aktuellen Pläne von Framatome, zusammen mit Rosatom „russische“ Brennelemente für z. T. uralte sowjetisch-russische AKWs in Osteuropa herzustellen, würden das Emsland auf Jahrzehnte (!) hinaus zu einem aktivem und international zentralen Atomstandort machen – und das mit Beteiligung des Kreml. Das darf nicht passieren!

Von daher bringen wir am Samstag bunten und entschlossenen Protest in Lingen auf die Straße – seid dabei!

Und noch ein Punkt: RWE wird für uns durch die Abschaltung des Lingener AKW natürlich nicht über Nacht zu einem guten Konzern. Lützerath, Hambi, LNG-Terminals vor Rügen, Beteiligung am Gronauer Urananreicherer Urenco, Beteiligung am AKW Borssele in NL – RWE ist und bleibt ein unveranwortlicher Konzern, der unsere Umwelt und unser Klima zerstört. Da gibt es als Teil der Klimabewegung noch viel zu tun! Die Erfahrung zeigt: Großkonzerne und Energiewende beißen sich – deshalb fordern wir die Auflösung von Großkonzernen wie RWE, E.ON oder Uniper – die Energiewende gehört in dezentrale Bürger:innenhände. Dann läuft es auch!

Auf nach Lingen!

Atomfreie Klimagrüße
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
www.sofa-ms.de, www.urantransport.de

Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau am 7 April 23

 

Karfreitag 2023 (7. April):

Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage Gronau

Karfreitag findet wieder ein „klassischer“ Ostermarsch (zu Fuß) zur Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau statt. Auftakt ist um 13 Uhr am Bahnhof Gronau (Vorplatz).

Wir wollen das gemeinsame Ziel Frieden und Energiewende in den Vordergrund stellen und laden zur Teilnahme an dem Ostermarsch auf. Völkische und rassistische Ideologien sind dabei unerwünscht, da sie den Grundprinzipien von weltweiter Solidarität und Frieden widersprechen. Zum Aufruf (PDF)

Veranstalter ist wieder das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

 

Einladung NRW LaKo 25.03.23 Jülich und Presseerklärung

Liebe Atomkraft-Gegner*innen aus NRW und angrenzenden Regionen,

liebe Ex-Aktive aus dem Bündnis gegen Castor-Exporte, liebe Energiewende-

und Klimaschutzinitiativen, liebe Naturschutzverbände:

Angesichts der wiederum drohenden Atommüllverschiebung von Jülich nach Ahaus schlagen die Initiativen,

das Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ und die BI „Kein Atommüll in Ahaus“ euch vor, dass wir uns nach sooo langer Zeit

endlich wieder zusammensetzen. Und natürlich gibt es viele weitere Themen, die uns in NRW beschäftigen.

Unsere Vorschläge zur Tagesordnung:

  • Stand der Dinge (drohende Atommülltransporte Jülich à Ahaus)
  • Widerstand mobilisieren à Transport der Jülicher Castoren nach Ahaus
  • Durchsetzung des endgültigen Stopps der noch laufenden 3 AKWs –

(sog. Streckbetrieb). April 2023 ist endgültig Schluss! Oder?

  • Wenn die Zeit reicht, auch über die atomare Lage in Belgien und den Niederlanden.
  • Situation und Aktivitäten in Würgassen und Gronau
  • Umgang mit der neuen NRW-Landesregierung
  • Weitere Vernetzung der Anti-Atomkraft-Initiativen in NRW untereinander (Wo gibt es noch aktive Gruppen?)
  •     und die Vernetzung mit anderen Bewegungen.
  • Anstehende Termine (z. B. Tschernobyl-Jahrestag) und weitere Terminplanung der LaKo

Wir treffen uns am Samstag, 25. März | 52428 Jülich | Kulturbahnhof| Bahnhofstraße 13 | Beginn: 12 Uhr Ende: 16 Uhr | https://kuba-juelich.de/

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Um besser planen zu können, bitten wir um eine kurze Rückmeldung an: marita.boslar@posteo.de

Eure WestcastorXe und BI-Ahauser*innen

 

Einladung zur LaKo 23 in Jülich

 

PM „Landeskonferenz der Anti-Atomkraft-Initiativen gegen Atommüllverschiebung von Jülich nach Ahaus“

Landeskonferenz der Anti-Atomkraft-Initiativen gegen Atommüllverschiebung von Jülich nach Ahaus
Jülich, 27.03.2023. Rund 20 Vertreter*innen verschiedener Anti-Atomkraft-Initiativen aus NRW und des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) haben sich am vergangenen Samstag (25.März) in Jülich erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie zur NRW-Landeskonferenz gegen Atomanlagen getroffen. Bei der Konferenz wurden Informationen über die Atomenergie-Anlagen in NRW und ihre Problematiken ausgetauscht, außerdem wurden weitere Aktionen geplant. Eingeladen hatten das Jülicher Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ und die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“.
Konkret drohen Atommülltransporte von Jülich nach Ahaus im westfälischen Münsterland. Die Initiativen lehnen jegliche Atommülltransporte ab, solange es kein sogenanntes Endlager gibt. Das Verschieben von Atommüll von Zwischenlager zu Zwischenlager löst das Entsorgungsproblem nicht, so auch nicht die Verschiebung des Jülicher Atommülls in das Zwischenlager Ahaus. Auch die Stadt Ahaus lehnt diese Transporte ab. Das dortige Lager hat eine Betriebsgenehmigung bis 2036 und verfügt über keine „Heiße Zelle“. In dieser könnten Reparaturen von defekten Castor-Atommüllbehältern durchgeführt werden. Würden die Jülicher Castor-Behälter nach Ahaus ins Zwischenlager gebracht, könnten sie dort bei einem Defekt nicht repariert werden. Sie müssten dann zurück nach Jülich, um in der dort vorhandenen „Heißen Zelle“ repariert zu werden. Derartige Transporte sind eine Gefahr für die Bevölkerung an den Transportwegen.
Die Initiativen der Landeskonferenz sind sich einig, dass es nur sinnvoll ist, den Atommüll aus dem Versuchsreaktor AVR in Jülich zu belassen, bis ein Endlager zur Verfügung steht. Seit mehr als zehn Jahren fordern die Initiativen ein neues Zwischenlager in Jülich nach heutigen Standards. Sie sind der Meinung, dass das Forschungszentrum Jülich und die Jülicher Entsorgungsgesellschaft (JEN) die Verantwortung nach Ahaus abschieben wollen. „Verantwortung kann man nicht outsourcen“ (Aktionsbündnis  „Stop Westcastor“). Zudem ist der Jülicher Atommüll noch nicht endlagergerecht verpackt und es gibt bisher kein technisches Verfahren, um den Kernbrennstoff vom Trägermaterial Graphit zu trennen. Jülicher Wissenschaftler*innen verfügen über die nötige Expertise in der Kerntechnik, auch aus diesem Grund wäre der Verbleib des Atommülls in Jülich sinnvoll.
Konsens war, dass verschiedene Anfragen an das NRW-Wirtschaftsministerium formuliert werden, zum Beispiel was mit defekten Castor-Behältern passiert, wenn diese im Zwischenlager Ahaus stehen und repariert werden müssen. Damit wollen die Initiativen den Druck auf die Politik erhöhen, denn auf politischer Ebene wird entschieden, was mit den Jülicher Atomkugeln geschieht.
Aus Sicht der Atomkraftgegner*innen könnte noch ein weiteres Problem auf Ahaus zukommen: Die Castoren sind auf 40 Jahre geprüft – aber was passiert danach? Halten sie dicht und wie sieht es im Inneren der Castoren aus? Auf diese Fragen hat die Wissenschaft bis heute keine eindeutigen Antworten.
Urananreicherung und Brennelementefabrik vom Atomausstieg ausgeschlossen
Die Landeskonferenz begrüßt die endgültige Stilllegung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke in Lingen, Neckarwestheim und Isar, die für den 15. April vorgesehen ist, und fordert einen vollständigen Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie in Deutschland. Die Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau an der Landesgrenze zu Niedersachsen und die Brennelementefabrik wenige Kilometer hinter der Landesgrenze in Lingen (Niedersachsen) sind vom Atomausstieg ausgenommen und haben eine unbefristete Betriebsgenehmigung.
Karfreitag (7. April) findet in Gronau ein Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage statt. Und am 15. April finden Kundgebungen der Anti-Atomkraft-Bewegung beim AKW Lingen 2 und bei der benachbarten Brennelementefabrik statt.
Kritik: Belgien verlängert Laufzeit von zwei Atomkraftwerken
Die sogenannten Rissereaktoren Tihange 2 und Doel 3 sind jetzt endgültig vom Netz, doch die belgische Regierung und der Energiekonzern Engie haben sich geeinigt: Tihange 3 und Doel 4 sollen bis Ende 2035 weiterlaufen, kritisieren die Vertreter*innen der Initiativen auf der Landeskonferenz. Ausgerechnet zwei Uraltreaktoren, bei denen schon mehrfach Mängel festgestellt worden sind. Bis zum 20. Mai 2023 können Personen, die sich betroffen fühlen, Einsprüche einreichen. Weiterhin richtet sich der Protest der NRW-Landeskonferenz gegen Atomanlagen gegen den geplanten Neubau von Atomkraftwerken in den Niederlanden.

 

 

Die Infoladen-Bibliothek präsentiert das „Buch des Monats“

Atomkraft – Atombombe:

technische, wirtschaftliche und personelle Verknüpfung der Atommafia. Anti-AKW-Bewegte kritisieren die Friedensbewegung“

Di 15.11., 19 Uhr, AZ Köln, Luxemburger Str.93, U18: Eifelwall/Stadtarchiv

Eintritt frei (Bitte kommt genesen/geimpft, getestet und mit FFP2-Maske!)

Buch des Monats: „Atomkraft – Atombombe“ (15.11.)

Die Infoladen-Bibliothek präsentiert das „Buch des Monats“ im November 2022:

„Atomkraft – Atombombe: technische, wirtschaftliche und personelle Verknüpfung der Atommafia. Anti-AKW-Bewegte kritisieren die Friedensbewegung“

Di 15.11., 19 Uhr, AZ Köln, Luxemburger Str.93, U18: Eifelwall/Stadtarchiv

Eintritt frei (Bitte kommt genesen/geimpft, getestet und mit FFP2-Maske!)


„Dieses Buch erklärt ausführlich die technischen und wirtschaftlichen Zusammenhänge der gesamten Atommafia und kommt zu dem Schluß, daß es keine sogenannte ‚friedliche‘ Nutzung von Atomkraft gibt, sondern daß selbst Atomkraftwerke, die zur Energiegewinnung gebaut wurden oder noch werden, letztlich einen militärischen Zweck haben bzw. dazu verwendet werden können, um die ‚Rohstoffe‘ für den Bombenbau zu erhalten. Dieser Sachverhalt wird teilweise auch durch die personellen Verknüpfungen deutlich.

Im zweiten Teil des Buches legen Anti-AKW-Bewegte aus verschiedenen Gruppen ihr Verhältnis zur Friedensbewegung dar, um eine Diskussion in Gang zu bringen, die das Ziel haben soll, sich mehr über gemeinsamen Widerstand und über Widerstandsformen auseinanderzusetzen, denn wer gegen Atomraketen kämpft, muß auch gegen Atomkraftwerke kämpfen, oder?“ (Verlagsinfo)

Mit Beiträgen von:
Amory B. Lovins, Autorenkollektiv AUTONOMIE, Verena Lorenz-Meyer, Bernd Weidmann, Jochen Keteis, Anti-AKW-Gruppe Hamburg, Frauen gegen AKW’s, Z.Orro

Herausgegeben von Detlef Witt und Verena Lorenz-Meyer
(Verlag FREUNDE DER ERDE, Berlin-West 1983)

 

Inhaltsverzeichnis:

https://d-nb.info/850087767/04

Samstag, 1.10., um 13 Uhr auf zur Anti-Atom- Demo in Lingen

Liebe Freundinnen und Freunde,

ein dramatischer Atom- und Klimatag geht zu Ende. Hier eine erste Einordnung und aktuelle News:
Ja, Habeck hat es tatsächlich gemacht – er will die Laufzeiten von zwei süddeutschen AKW verlängern und kündigt damit den nach Fukushima gesetzlich vereinbarten Fahrplan für den Atomausstieg auf. Von den realen Sicherheitsgefahren der AKW, z.B. den bedrohlichen Rissen, kein Wort heute Abend, auch nicht zur Urananreicherung oder Brennelementefertigung.

Wir sind natürlich vorsichtig erleichtert, dass Lingen in vier Monaten tatsächlich wie bislang vereinbart vom Netz soll, aber der Reserveplan von Habeck verlängert nun die Atomdebatte, ist eine Katastrophe für BaWü und Bayern sowie die gesamte Energiewende und gibt CDU CSU und FDP neuen Saft für ihre radikalen Atomforderungen – für absolut keinen Gegenwert.

Und es ist euch bestimmt auch aufgefallen: Von neuen Windrädern oder Solaranlagen oder vom Kohleausstieg oder überhaupt Klimaschutz ist überhaupt nicht mehr die Rede – alles geht unter wegen der absurden Laufzeit- und Gasdebatte. Dahinter steckt klar die Absicht der ewiggestrigen Atomfreaks, die Energiewende zu sabotieren und die Öffentlichkeit von den Erfordernissen der Klimakrise abzulenken. Und Minister Habeck hat dies heute leider erneut beflügelt, weil er eine rote Linie nach der anderen kassiert – und noch ist das Ende des Atomkampfes überhaupt nicht in Sicht. Die Atomfreaks trommeln heute Abend ja schon wieder massiv, denn aus ihrer Sicht steht die Tür nun offen.

Deshalb bleibt es dabei: Wir rufen für Samstag, 1.10., um 13 Uhr zur Anti-Atom- und Energiewendedemo ab Bahnhof Lingen auf!

Ein weiterer Grund ist ein neuer russisch-französischer Brennelementedeal ausgerechnet für Framatome Lingen bis 2025 – mitten in Putins Krieg in der Ukraine!

Just heute startete dazu in St. Petersburg das russische Atomschiff Mikhail Dudin, Zielhafen zunächst Rotterdam. Das hätte russisches Uran für Lingen bedeutet. Dann plötzlich Kursänderung nach Dünkirchen, also auch Framatome, aber wohl Frankreich. Der Atomdruck in Frankreich muss enorm hoch sein, um mit Rosatom weiterzudealen. Das hat leider auch für Lingen Konsequenzen. Doch die Bundesregierung schweigt dazu bislang.

Und noch zwei Alarmmeldungen:

1. Die franz. Regierung will die meisten stillstehenden AKW ohne weitere Sicherheitschecks einfach wieder ans Netz lassen, trotz Korrosionsschäden und trotz Wassermangels. Auch dort kein Wort zum Ausbau der Erneuerbaren als einziger echten Alternative.

2. Im AKW Saporischschja droht erneut der komplette Stromausfall, weil die meisten Leitungen zerstört sind und inzwischen nur nich ein Reaktor sporadisch arbeitet. Das kann weiterhin jederzeit (!) zur Atomkatastrophe führen.

Deshalb: Egal, wie schwer es aussehen mag, aber die starke Stimme der Anti-Atom- und Klimabewegung ist gerade jetzt enorm wichtig – wir bleiben auf der Strasse und dazu brauchen wir eure Unterstützung!

Wir brauchen den Atom- und Kohleausstieg und eine echte Energiewende – nicht irgendwann, sondern jetzt!

Atomfeindliche Klimagrüsse
Sofa (Sofortiger Atomausstieg) Münster
www.sofa-ms.de

11 Juli 2022: Radtour Jülich Markt und FZ

„Dem Ausstieg entgegen“

Streckentreffen Nord 1
Streckenabschnitt Tihange bis Kalkar
9. bis 13. Juli 2022
Tihange (B) – Lüttich/Liége (B) – Maastricht (NL) – Aachen – Jülich –
Keyenberg – Krefeld – Kalkar (danach weiter nach Ahaus)

Aktionstour 2022

WestCastor ist dabei:

 

Von unserer Seite / Westcastor ist der Ablauf etwa so geplant:

  • bei der Ankunft in Jülich ca. 12:00 Uhr auf dem Marktplatz (kurzer Aufenthalt) evtl. Flyer verteilen / Fotos für die Presse
  • danach Weiterfahrt zum Forschungszentrum. Ankunft ca. 12:30 Uhr
  • kurze Kundgebung / Begrüßung von Westcastor
  • danach Mittagspause bis zur Weiterfahrt (ca. 14:30 Uhr)

 

 

Strommast besetzt – Urenco den Saft abdrehen

Am Dienstag, denn 3.5.2022, haben Aktivist*innen 2 Strommasten die der Versorgung der Urananreicherungsanlage von Urenco dienen, besetzt. An jedem Strommast hängt ein Banner: „URENCO AUS“ und „RWEg BOXEN“. Die Aktion soll länger andauern und findet in der Nähe der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau statt (52.20937° N, 7.07998° E). Beide Strommasten sind vom Drosselweg aus zu sehen, einer der beiden zusätzlich auch von der Bahntrasse aus.

 

https://urantransport.de/2022/05/strommast-besetzt-urenco-den-saft-abdrehen/

Mahnwache Ostern Karfreitag 15.4.22 ETC Jülich

Mahnwache in JÜLICH

Enrichment Technology Company (ETC)

Karfreitag 15. April 2022

Beginn : 14 Uhr vor ETC

  Zeitgleich startet der Ostermarsch an der Urananreicherungsanlage Gronau um 13 Uhr mit einer Rad- demo am Bahnhof Gronau, um 14 Uhr beginnt dann die zentrale Kundgebung an der Uananreicherungsanlage.

Aufruf: Ostermarsch_Juelich_15april2022

Artikel aus der Jülicher Nachrichten  https://www.aachener-zeitung.de/lokales/juelich/protest-gegen-urananreicherung-und-krieg_aid-68140553

Redebeiträge (Ausschnitt) Gronau und Jülich: Rede beiträge

Infos zu Ukraine: Ukraine Berichte Teil 9

Rede Ostermarsch: Jülich Rede_15april2022

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine bringt den Menschen dort unermessliches Leid und Tod. Die Bilder sind schrecklich, ganze Städte werden gerade zerstört, Millionen von Menschen müssen fliehen. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Einmarsch und fordern den sofortigen Rückzug der russischen Truppen! Putin muss seinen Krieg sofort beenden!

Wir sind sehr alarmiert, weil auch die ukrainischen Atomanlagen Ziel von militärischen Angriffen der russischen Truppen sind und zum Teil schon besetzt wurden. Und in mehreren dieser Atomanlagen befindet sich von der Urenco in Gronau angereichertes Uran in den Brennele-menten! Das war schon vor dem Krieg unverantwortlich, aber von der alten GroKo geduldet – jetzt ist es eine nukleare Zeitbombe!

Zudem ist die Urananreicherung schon immer ein Schlüssel zur Herstellung von Atomwaffen gewesen. Deutschland sichert sich mit dem Betrieb der Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau und der Zentrifugen-Firma ETC in Jülich den Status einer stillen Atommacht – das führt uns immer weiter weg von einer zukunftsfähigen Friedenspolitik und hilft den Menschen in der Ukraine in keiner Weise.

Die zivile und militärische Nutzung der Urananreicherung lassen sich nicht trennen!

Neben dem Jülicher Forschungszentrum ist die Enrichment Technology Company (ETC)ansässig. Sie ist für die Erforschung und Entwicklung sowie den Bau der Gaszenrifugen zuständig, welche die Urananreicherung für Urenco in Gronau erst möglich macht.

ETC beliefert als Joint Venture von Urenco und der französichen Orano die beiden großen Atomkonzerne mit der zivil wie militärisch brisanten Zentrifugentechnologie.

Wir sagen ganz klar: Atomenergie ist weder zivil noch militärisch die Lösung, sondern verstärkt die sicherheitspolitischen Probleme enorm! Gerade die Urananreicherung schafft immer wieder neue Probleme in Krisengebieten und für nukleare Alptraum-Szenarien. Urenco beliefert zum Beispiel auch die Vereinigten Arabischen Emirate am Persischen Golf, aber auch die Rissereaktoren Tihange und Doel sowie bis 2011 den Fukushima-Betreiber Tepco. In den USA sucht man die Kooperation mit dem Pentagon.

Aufrüstung mit atomwaffenfähigen Tarnkappenbombern, Panzern unter anderem hilft der Ukraine nicht. Fossile Importe aus Russland finanzieren seit Jahren auch Putins Aufrüstung, deshalb fordern wir einen Importstopp. Wir brauchen eine dramatische Energiewende, weg von fossilen und nuklearen Energien – hin zu Erneuerbaren!

Das bedeutet auch die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlagen Gronau und Almelo sowie der Brennelementefabrik Lingen.

Urenco (Gronau) beliefert ein Drittel des Weltmarktes mit angereichertem Uran. Mit der Zentrifugentechnologie lassen sich Atombomben bauen und europäische Militärstrategen gieren nicht nur in Hinterzimmern mit einer europäischen Atomstreitmacht.

Wir fordern:

Verbot der Urananreicherung und Zentrifugenforschung! – Keine Inbetriebnahme des neuen Uranmülllagers in Gronau! – Sofortiger Stopp aller Uran- und Brennelemente-Exporte! – Vernichtung und “Entsorgung” aller Atomwaffen und Uranmunitions-Bestände! – Stopp aller Waffenexporte und Kriegsbeteiligungen! – Sofortige Stilllegung aller Uranminen und Atomanlagen weltweit!

Uranlieferungen fördern keinen Atomausstieg und Waffenlieferungen keinen Frieden!

Förderung von gewaltfreien Ansätzen zur Konfliktlösung statt Wettrüsten!

mehr Infos: https:/ostermarsch-gronau.de/ www.westcastor.org /

Weitere Ostermärsche auf www.friedenskooperative.de     aapk.infoladen.de

V.i.S.d.P. Aktionsbündnis „Stop Westcastor“ c/o Marita Boslar, Am Steineweiher 2, 524280 Jülich

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