Bündnis gegen Castor-Transporte
Pressemitteilung
Hamburg, 03. Juli 2015
US-Dokumente belegen: Forschungszentrum Jülich und
Bundesforschungsministerium führen Öffentlichkeit beim geplanten
Atommüll-Export in die USA seit Jahren in die Irre –
Nichtweiterverbreitung ist nur vorgeschobenes Argument
Die Begründung für den beabsichtigten Export von 152 Castor-Behältern
mit hochradioaktivem Atommüll aus dem stillgelegten Atomkraftwerk in
Jülich (AVR) in die USA beruht auf vorgeschobenen Argumenten. Das belegt
ein jetzt öffentlich gewordenes Dokument der nationalen
Atomsicherheitsbehörde der USA (National Nuclear Security
Administration, NNSA). Das als „nur für den Dienstgebrauch“
gekennzeichnete Memorandum hält fest, dass der Jülicher Atommüll
keineswegs zur Herstellung von Atomwaffen geeignet ist; selbst für
Terrororganisationen ist er nach Einschätzung der Experten
„unattraktiv“. Es bestehe demnach keine Proliferationsgefahr. Das
Material, so die NNSA wörtlich, sei „not of a proliferation concern“.
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